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Bericht der Waltroper Zeitung - Räppeln

Wer dicht neben einer rund 30-köpfige Räppler-Gruppe steht, kommt schon mal in Versuchung, sich die Ohren zuzuhalten. Das Geräusch der historischen Instrumente ist durchdringend. Aber was tut man nicht alles für die Tradition! Die Kinder und Jugendlichen, die sich am Samstag (18.3.) trafen, taten jedenfalls einiges dafür, dass an den Tagen vor Ostern alle Waltroper ordnungsgemäß zum Gebet gerufen werden. Denn der Legende nach fliegen die Kirchenglocken an den Kar-Tagen nach Rom, kehren erst in der Osternacht zurück und nehmen ihre Läute-Tätigkeit wieder auf; zwischenzeitlich übernehmen Räppeln ihren Job.

„Zweimal rum und einmal Klack“
Räppeln will geübt werden, damit der typische Rhythmus synchron durch die Gassen schallt. „Zweimal rum und einmal Klack“, beschreibt Max (10), was er gerade von Jana Kückes gelernt hat. Er trägt einen Handschuh an der Hand, die die Kurbel bedient – und das empfiehlt Jana Kückes auch den anderen Neu-Räpplern: „Nicht, dass ihr Freitag Blasen und Samstag dann keine Lust mehr habt.“ Wenn der Rhythmus einmal sitzt, wird das Räppeln während des Gehens geübt.

Im vergangenen Jahr sei er Korbträger gewesen, erzählt Max. Da habe er den Bollerwagen gezogen, in dem die Räppler Süßigkeiten sammeln „Und hinterher werden Stapel gemacht und jeder darf sich was nehmen“, erklärt der Zehnjährige, wie die „Beute“ aufgeteilt wird. Früher gehörten zu dieser „Beute“ auch Eier, und in den Waltroper Familien galten sie als willkommener Beitrag fürs österliche Backen und Kochen.

Jedenfalls habe er in diesem Jahr mal richtig räppeln wollen, sagt Max. So wie Theo (8) und Matti (10), die neben ihm stehen und auch neu sind. „Mein Bruder hat mich überredet“, sagt Matti. Und Theo hält stolz die Räppel seines Vaters in der Hand.

Eine lange Tradition hat das Räppeln in Waltrop bereits, das weiß auch Reinhard Jäkel, der das Stadtarchiv mit betreut. Die Entstehungsgeschichte lasse sich indes nicht mehr genau klären. Das hatte schon Vikar Heinrich Dorfmüller, der als Erster die Waltroper Stadthistorie aufschrieb, festgestellt. Nachzulesen ist das im Heimatbuch des Amtes Waltrop aus 1974. Immerhin könne man daraus schließen, dass es, anders als zwischenzeitlich vermutet, nicht Dorfmüller gewesen ist, der diese Tradition eingeführt hat, sagte der Chef des Waltroper Heimatvereins, Norbert Frey, schon 2018 gegenüber unserer Redaktion. Räppeln sind dabei häufig im Besitz von Familien, die die Holz-Ratschen jeweils weitervererben.

Reinhard Jäkel weist indes auf ein Foto vom Räppeln zu Ostern 1924: Darauf sind auch Helmut und Werner Baum (Jahrgang 1913 und 1915) zu sehen, die, wie auch ihr Bruder Günther, zur jüdischen Familie Baum gehörten. Ihre Eltern Jakob und Martha Baum führten das Kaufhaus „Stern & Baum“ an der Rösterstraße. Helmut und Werner Baum mitten zwischen den katholischen Kindern – das deute doch auf einen lockeren Umgang zwischen Juden und Katholiken hin, sagt Jäkel. So steht es übrigens auch in Jäkels Beitrag zum „Historischen Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe“, das 2008 erschien: „Insgesamt war der Kontakt der Juden zu den Nichtjuden in Waltrop vor 1933 unkompliziert, gelegentlich auch freundschaftlich.“

Zurück zu den aktuellen Räpplern: Wer sich beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen zum Räppeln-Üben – schließlich gibt es mit insgesamt 112 Räppeln in der Gesamtgemeinde reichlich Instrumente; sogar inklusive Spezialanfertigungen für Linkshänder. Die weiteren Probe-Termine finden am Samstag, 25. März und 1. April, statt, jeweils um 15 Uhr am Spurwerkturm. Am Mittwoch, 5. April, um 17 Uhr ist Generalprobe.

Infos gibt es bei Kathrin Stratmann, Tel. 01523-7288634, Luca Kampmann, Tel. 0176-43308300, oder Jana Kückes, Tel. 02309/920164 oder Tel. 0157-80459394.

Waltroper Zeitung - 20.03.2023 - Tamina Forytta

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Seniorengemeinschaft

Julia Pehle-Mager

Am Dienstag, den 18.04.2023 findet um 14.30 Uhr die Feier der Hl. Messe in der Pfarrkirche St. Peter statt. Anschließend Kaffeetrinken, danach Stuhlgymnastik mit Frau Brigitte Bläss im Restaurant Burbaum, Kirchplatz 4.

Die Kosten in Höhe von 5,00 € können vor Ort bezahlt werden.

Anmeldung im Reformhaus Overthun bis zum 14.04.2023. (Tel. 3301)

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Kolpingfamilie

Julia Pehle-Mager

„Indien im Wandel der Zeit“

Lichtbildervortrag von Pater Augustin bei der Kolpingsfamilie

Pater Augustine, der schon seit 13 Jahren in der Kirchengemeinde St. Peter als Priester tätig ist, hielt bei der Kolpingsfamilie am Montag, 6. März, im Gemeindezentrum St. Ludgerus einen Lichtbildervortrag zu dem Thema „Indien im Wandel der Zeit“. 44 Teilnehmer haben sich an diesem Nachmittag einen Überblick über die Vielfalt der Heimat von Pater Augustine machen können. Hinsichtlich seiner Landesfläche ist Indien mit 3,3 Million Quadratkilometer der siebtgrößte Land der Erde. Mit etwa 1,42 Milliarden Einwohnern ist Indien der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde. Aus den gezeigten Bildern war für die Besucher ersichtlich, dass Wolkenkratzer und Slums, Hightech und Hunger, wirtschaftlicher und bittere Armut dicht bei einander liegen.

In den Jahren 2014, 2016 und 2018 hat Pater Augustine für die Gemeinde St. Peter schon Reisen in sein Heimatland organisiert. Vom 13. bis 25. Januar 2024 organisiert Pater Augustine wieder eine Reise nach Nord - Süd Indien. Allen Interessierten, die Kultur, die Religion und die Heimat von Pater Augustine kennenlernen wollen, wird der Reiseveranstalter aus Wuppertal die Reise, am 28. April 2023 um 19.00 Uhr in St. Ludgerus am Turm, Hafenstraße 75, vorstellen.

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kfd St. Ludgerus

Die kfd St. Ludgerus lädt am

Montag, 3. April 2023 alle Frauen Waltrops zum ökumenischen Kreuzweg an der Zechenhalde ein. Beginn ist um 18 Uhr. Nach dem Kreuzweg treffen wir uns zum Beisammensein mit netten Gesprächen im Pfarrheim St. Marien.

Frühlingsfest:

Die kfd St. Ludgerus lädt am 20. April 2023 recht herzlich zum Frühlingsfest ein. Wir beginnen um 15 Uhr im Pfarrheim am Turm. Karten zum Preis von 5 Euro sind bei Frau Matheja ( tel. 79159 ) erhältlich.

 

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kfd St. Peter

Julia Pehle-Mager

Am Montag, 20. März um 18 Uhr lädt die kfd St. Peter alle Gemeindemitglieder zum Gießen der Osterkerze in St. Ludgerus am Turm ein. In diesem Jahr wurde als Thema „Jesus, der wahre Weinstock“ gewählt. Alle, die sich mit dem Thema und der Kerze verbinden möchten, sind zu einer besinnlichen Stunde mit meditativen Texten herzlich willkommen. Aus Tradition kommen nachmittags schon die Kommunionkinder und helfen beim Gießen der Osterkerze

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Familiengottesdienst

Hallo zusammen!

Wir laden herzlich zum Familiengottesdienst am Sonntag, den 05.03.23 um 11:30 Uhr in die St. Peter Kirche ein. Wir werden gemeinsam eine Reise nach Madagaskar machen. Hierzu zeigen wir einen Film von Rucky Reiselustig. 

Thema des Gottesdienstes ist die diesjährige Kinderfastenaktion von Misereor. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es hinten in der Kirche die Gelegenheit bei Kaffee und Getränken für die Kinder miteinander ins Gespräch zu kommen.

Herzliche Einladung dazu!

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kfd St Peter

Julia Pehle-Mager

Einladung zur Jahreshauptversammlung

Am Mittwoch, 15. März lädt die kfd St. Peter alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein. Beginn ist um 15.00 Uhr mit einem Tischgottesdienst in St. Ludgerus am Turm. Neben den üblichen Regularien stehen die Ehrung langjähriger Mitglieder, Begrüßung der neuen Mitglieder und Neuwahlen auf der Tagesordnung. Um besser planen zu können, wird um Anmeldung bis zum 11. März im Weltladen gebeten, gerne auch telefonisch (Tel. 02309/920838).

 

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