Einrichtungen

Kreuzweg auf der Zechenhalde Waltrop

Kreuzweg und Spurwerkturm (Foto: F. Wenner)

Verborgen in aller Dunkelheit
liegt Lebens Fülle für uns bereit.
(Ancilla Röttger)

Etwas abseits vom Trubel der - gar nicht so lauten - Stadt Waltrop laden sieben mannshohe, aus Stahl geschnittene Kreuzwegbilder ein, betend - und singend - den Kreuzweg Jesu Christi zu betrachten. Die Bilder wurden geplant und aufgestellt auf der Halde der ehemaligen Zeche Waltrop unter der Regie der KAB St. Marien Waltrop, entworfen von Paul Reding, gefertigt in den Hallen der Fa. Langendorf.

Die sieben Stationen stellen dar:

  1. Der verurteilte Jesus nimmt das Kreuz an.
  2. Jesus fällt unter dem Kreuz.
  3. Simon von Cyrene hilft Jesus, das Kreuz zu tragen.
  4. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
  5. Jesus, ans Kreuz genagelt, stirbt.
  6. Der Leichnam Jesu liegt auf dem Schoß seiner Mutter (Pieta).
  7. Jesus aufersteht aus dem Tod.

Zu diesen sieben Stationen gibt es Betrachtungs-, Gebets- und Gesangstexte und -noten:

KAB montierte ein weiteres Kreuzwegbild

Die St. Marienkirche macht mit einer weiteren Stahlfigur, hier der Auferstandene,  auf den Kreuzweg auf der Zechenhalde in Waltrop aufmerksam. Die Figur wurde durch KAB am 15. Mai an der Außenfassade der Kirche montiert.

Kreuzweg auf der Zechenhalde

Ein bißchen beschämt waren wir, das Vorstandsteam der KAB St. Marien,  schon, als wir feststellen mußten, daß wir unsere Einladung ins MANUFACTUM-Cafe im Anschluß an die Eröffnung und Segnung des Kreuzwegs auf der Zechenhalde nicht würden aufrecht erhalten können. Niemand von uns hat mit so großem Zuspruch zur Teilnahme gerechnet. Die Schätzungen gehen von "mindestens 5oo" bis "8oo Teilnehmer". Aber unabhängig von der genauen Anzahl der Teilnehmer - es war beeindruckend und auch überzeugend, zu erleben, daß Jung und Alt, daß Gesunde und auch Behinderte, daß Schützen der      Waltroper Schützernvereine und Knappen aus Dortmund und  Datteln, daß Familien, Einzelne, Gruppen und Verbände und auch unsere Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe es sich nicht nehmen ließen, der Eröffnung und Segnung des Kreuzwegs auf der Zechenhalde ihre Prägung zu geben durch ihre Fahnen und Banner, ihre Zeichen und Ehrenzeichen, durch ihre Schützenröcke und Kittel und nicht zuletzt durch ihre gläubige Teilnahme - die aufmerksame Stille, der Gesang nicht nur der Chorgeeinschaft St. Marien, die Akzeptanz von ein wenig Chaos angesichts der großen Anzahl der Teilnehmer und der hier und da engen räumlichen Verhältnisse erlauben den Schluß "gläubige Teilnahme".

Unübersehbar ökumenisch geprägt war die Feier durch das Segensgebet von Regionalbischof Dr. Josef Voß - den Superintendenten des Kirchenkreises Recklinghausen nannte er "Bruder Burkowski" - und durch die "evangelische" Predigt von Superintendent Peter Burkowski, nicht zuletzt durch die Teilnahme bemerkenswert vieler evangelischer Christinnen und Christen - Pfarrer Ulrich Lammers und Pfarrerin Sabine Dumpelnik von der Evangelischen Kirchengemeinde Waltrop nennen das ein erfreuliches Ereignis.

Die vielen "katholischen" Fahnen und Banner der drei katholischen Gemeinden Waltrops zeigten, daß die bevorstehende Fusion der katholischen Gemeinden Waltrops auf einem guten Weg ist.

Einen guten, festlichen Abschluß fand die Feier - und das muß gesagt werden mit zwiespoältigem Herzen angesichts der vielen "ausgeladenen" Teilnehmer - durch die freundliche Einladung von MANUFACTUM, deutlich unterstützt von Mitglieden der Frauengemeinschaft St. Marien. Wir danken sehr herzlich dafür! 

Aufrichtigen   Dank sagen wir allen, die  an der Vorbereitung und Durchführung, an der Gestaltung und an der Teilnahme des Gottesdienstes zur Einweihung des Kreuzwegs auf der Zechenhalde beteiligt waren, und wir hoffen zuversichtlich, daß der Kreuzweg wirkungsvolle Einladung ist und sein wird, das Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi zu feiern als entscheidende Möglichkeit, die Solidarität Jesu Christi feiern zu können mit allem Kreuz und Leid in der Welt.

Franz J. Durkowiak -
für das Vorstandsteam der KAB St. Marien

Anfahrt

So erreichen Sie das ehemalige Zechengelände Waltrop mit dem Kreuzweg:

von der Autobahn A2 kommend:
Abfahrt DO Mengede, Waltrop,
Richtung Waltrop,
nach dem Eingangsschild Waltrop 4. Ampel (LIDL) rechts,
dann nach der 4. Ampel 1. Straße rechts (Sydowstraße),
nach ca. 300 m liegt links der Eingang zur ehem. Zeche.

von Lünen-Brambauer kommend:
nach dem Eingangsschild Waltrop über den Kreisverkehr hinaus, dann
1. Straße links (Sydowstraße),
nach ca. 300 m liegt links der Eingang zur ehem. Zeche.

von Oer-Erkenschwick kommend:
Sie queren die B 235, fahren vorbei am Schiffshebewerk,
nach der 5. Ampel 1. Straße rechts (Sydowstraße),
nach ca. 300 m liegt links der Eingang zur ehem. Zeche.

von Datteln über die Münsterstraße kommend:
5. Ampel links, dann
nach der 4. Ampel 1. Straße rechts (Sydowstraße),
nach ca. 300 m liegt links der Eingang zur ehem. Zeche.

von Datteln über die B 235 kommend:
an der Ampel Richtung Lünen und Waltrop links, dann
vorbei am Schiffshebewerk
nach der 5. Ampel 1. Straße rechts (Sydowstraße),
nach ca. 300 m. liegt links der Eingang zur ehem. Zeche.