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Die Kreuzanlage Rumsmühle und ihre 220-jährige Geschichte

Kreuzanlage Rumsmühle
Kreuzanlage Rumsmühle

Die Kreuzanlage Rumsmühle in der Bauerschaft Leveringhausen ist neben der Laurentiuskapelle und dem Hagelkreuz ein weiteres Zeichen christlichen Glaubens in Waltrop.

Sie befindet sich an der Viktorstraße, etwas versteckt hinter der westlichen Auffahrt zur Brücke über den Dortmund – Ems – Kanal, am ehemaligen Bauernhof Rumsmühle Viktorstraße 21 (früher Leveringhausen 7). Durch ihre Lage wird sie heute nur wenig wahrgenommen. In Waltrop ist die Kreuzanlage weitgehend unbekannt. Dennoch hat sie ihre eigene Geschichte. Früher, vor dem Bau des Kanals um 1906, führte ein wichtiger, viel frequentierter Fahrweg von Ickern über den heutigen Sonnenhof, zwischen dem Hof Rumsmühle und der Kreuzanlage hindurch, in einem leichten Bogen auf Waltrop zu. Er endete an der Verteilerstelle, die sich etwa im heutigen Bereich Feuerwache - Alter Friedhof befand. An der Kreuzanlage zweigte ein Wirtschaftsweg ab, der nach Süden direkt auf die Laurentiuskapelle zuging. 

Karte von Leveringhausen um 1810.
Karte von Leveringhausen um 1810.

Le Crog, preußischer Generalmajor im Gefolge Blüchers, war mit der kartographischen Erfassung Westfalens in den Jahren 1805 bis 1813 beauftragt.

Kreuzanlage Rumsmühle
Kreuzanlage Rumsmühle

Auf den Besucher, der heute die christliche Gedenkstätte zum ersten Mal wahrnimmt, wirkt sie fremdartig und rätselhaft. Sie ist in einem Stil gestaltet, der für die westfälische Landschaft sehr ungewöhnlich ist. Das 3 m hohe Balkenkreuz, das auf einem 1,30 hohen Sockel steht, stand früher nach Nordosten ausgerichtet, im südwestlichen Winkel der Abzweigung zur Laurentiuskapekke. Das Kreuz ist umgeben von einer fünfeckigen Einfassung mit einer Gesamtlänge von circa 17 m (Fünfeck, ein Pentagon). An den fünf Eckpunkten stehen 1,20 m hohe Betonsäulen, die mit einer kegelformartigen Haube abgedeckt sind. Zwischen den Säulen befinden sich 0,90 m hohe schwere Eisengitter. Auf jedem zweiten Gitterstab ragt eine breitgeschmiedete scharfe Spitze nach oben. Vor der Gedenktafel schmückt ein kleines Blumenbeet das hochaufragende Balkenkreuz.

Das Kreuz Rumsmühle ist rätselhaft und wirft viele Fragen auf. Sein Ursprung soll im Zusammenhang mit der Französischen Revolution stehen.

Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 gehört zu den folgereichsten Ereignissen der europäischen Geschichte. Bei dem Terror während der Entchristianisierungs - Kampagne wurde kirchliches Eigentum beschlagnahmt und zerstört. Hunderte Priester, Ordensleute und Bischöfe wurden verfolgt und hingerichtet. Um den Verfolgungen zu entgehen, verließen viele Geistliche ihre Heimat und flohen ins Ausland.

Mehrere von ihnen kamen nach Waltrop und baten um Asyl. Obwohl der Kurfürst aus politischen Gründen die Aufnahme von Flüchtlingen untersagt hatte, wurden sie in Waltrop bereitwillig aufgenommen.

Der damalige Pfarrverwalter von St. Peter, Pater Anselm Ockum aus dem Benediktinerkloster Deutz bei Köln, war den Emigranten sehr gewogen. Er sorgte dafür, dass die französischen Geistlichen in der Nähe der Pfarrkirche und auf einigen Bauernhöfen unterkamen.

Die Namen von fünf Geistlichen sind uns bekannt. Zwei von ihnen waren durch die Strapazen ihrer Verfolgung und die wochenlangen Fußmärsche sehr geschwächt. Sie starben und sind auf dem Friedhof, der sich an der Petruskirche befand, beerdigt worden.

Es waren:

  • R.D. Joannes Cassiaux, ord. S. Benedicti Religiosus in Monasterio S. Petri a Chalon in Gallia. Er wurde am 23 Oktober 1796 beerdigt.
  • (R.D.= hochwürdiger Herr, Benedikt Religiosus – Geistlicher Orden des hl. Benedikt, kurz,Benediktiner Orden, im Kloster des hl. Petrus von Chalon in Frankreich)
  • Plurimum R.D. Oliverius Ledney, sacerdos et Pastor stae Auster beriae, Dioecesis Ambiensis. Er starb mit 64 Jahren und wurde am 6. Dezember 1796 beerdigt. (sacerdos =Priester)

Die drei anderen Geistlichen waren: Abbe Courmenit, Abbe Blanchart und Joannes Babtista Valecur

Die ersten beiden waren nachweislich von 1799 bis März 1802 in Waltrop.

Joannes Babtista Valecur, Priester aus Cambrais, wohnte 11/2 Jahre bei Riphans in Brockenscheidt. Er ist am 12. September 1796 nach Selm umgezogen und am 28. März 1802 wieder in seine Heimat zurückgekehrt.

Der Überlieferung nach waren die französischen Geistlichen im Gemeindeleben voll integriert. Sie unterrichteten Kinder und Jugendliche und halfen in der Gemeindearbeit. Am südlichen Abschluss des Pfarrgartens pflanzten sie ein kleines Wäldchen an, das sie le bosquet (französisch: kleines Gehölz) nannten. Über 150 Jahre lang, bis zum Zweiten Weltkrieg wurde das Wäldchen immer noch in Waltrop busqui genannt.

Weiter ist überliefert, dass verschiedene Geistliche auf einigen Bauernhöfen in der Nähe der Laurentiuskapelle gewohnt haben, nachweislich auf dem Hof Middeldorf-Halsstrick und vermutlich auch auf dem Hof Rumsmühle. Die französischen Geistlichen feierten täglich ihre Hl. Messen in der Laurentiuskapelle. Das Zusammenleben der Einheimischen mit den Emigranten muss sehr harmonisch gewesen sein.

Es ist anzunehmen, dass die französischen Geistlichen in den Jahren zwischen 1797 und 1802 aus Dankbarkeit an einer exponierten Stelle, das war die Abzweigung vom Hauptfahrweg zur Kapelle, eine aufwendige Kreuzanlage errichtet haben. Für den Grundriss wählten sie eine fünfeckige Form. Das Fünfeck hatten sie verschiedenen französischen Festungen, z.B. der Zitadelle von Straßburg und dem Fort Douaumont bei Verdun, nachempfunden. An den Eckpunkten wurden Türme gemauert, und das große dicke Balkenkreuz ist tief in das Fundament eingemauert worden. Zwischen den etwa 1,20 m hohen Türmen wurden geschmiedete und genietete Eisengitter und ein zweiflügeliges Törchen eingebaut. Jeder zweite Gitterstab erhielt eine breitgeschmiedete Spitze. Eine Gedenktafel aus Marmor, dessen Text vermutlich der Benediktinier Pater Anselm Ockum in deutscher Sprache verfasst hatte, ist von einem Steinmetz beschriftet worden. Einheimische Freunde und der Pfarrverwalter Anselm Ockum haben die französischen Geistlichen beim Bau der umfangreichen Kreuzanlage tatkräftig und finanziell unterstützt.

Mit dem Bau der Gedenkanlage nahe der Laurentiuskapelle und der Anpflanzung eines kleinen Wäldchens im Pfarrgarten von St. Peter wollten die französischen Geistlichen deutliche Spuren ihrer Dankbarkeit hinterlassen.

Nachdem die französischen Geistlichen in ihre Heimat abgereist waren, ist die Kreuzanlage jahrzehntelang von Mitgliedern der Familie Rumsmühle gepflegt worden. Als im Jahre 1906 der Dortmund – Ems – Kanal gebaut wurde und die Bauerschaft Leveringhausen geteilt war, kam es um den Hof Rumsmühle zu erheblichen Veränderungen. Der Hauptfahrweg war unterbrochen und die Abzweigung zur Kapelle bedeutungslos geworden. Die Kreuzanlage verfiel, das schwere Balkenkreuz war abgefault und die Gedenktafel zerbrochen.

Im Ersten Weltkrieg hat sich ein Angehöriger der Familie Rumsmühle, der als Soldat bei Verdun gekämpft hatte und vorzeitig (verwundet?) entlassen wurde, um die verfallene Kreuzanlage gekümmert. Aus Dankbarkeit, dass er mit dem Leben davon gekommen war, sorgte er dafür, dass im Kriegsjahr 1917 das marode Balkenkreuz erneuert und die Gedenktafel neu geschrieben wurde. Der Hof Rumsmühle, der seit vielen Generationen im Familienbesitz war, ist 1920 mit der Gedenkstätte an das Bergbauunternehmen Klöckner verkauft worden.

Vermutlich ist die Kreuzanlage zunächst noch von Mitgliedern der Familie Rumsmühle gepflegt worden. Ferdinand Rumsmühle, der zuletzt den Bauernhof bewirtschaftet hatte, heiratete Elisabeth Frerichs, vom Nachbarhof Frerichs. Ihre Ehe blieb kinderlos. Ferdinand Rumsmühle starb bereits 1977 und seine Frau Lisbeth im Jahre 1998. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist über den Kanal eine neue Brücke gebaut worden. Die Böschung der westlichen Auffahrrampe reichte bis an die Gedenkanlage heran. Zu dieser Zeit gab es Überlegungen, die Kreuzanlage an eine exponierte Stelle, die Einmündung der Schultenstraße in die Viktorstraße, zu verlegen. Das Vorhaben scheiterte an den zu hohen Kosten. Durch die versteckte Lage geriet das Kreuz immer mehr in Vergessenheit. Bäume und Sträucher wuchsen heran und Wildwuchs verbreitete sich in und um die Kreuzanlage.

Im Jahre 1985 schrieb Gertrud Dierks im Vestischen Kalender: „Am Hof Rumsmühle steht, von einem Eisengitter umgeben, ein schlichtes Balkenkreuz, ohne Corpus, das starke Zeichen der Verwitterung aufweist, und dringend einer Restaurierung bedarf.“

Eingangstor zum Kreuz Rumsmühle, 1992
Eingangstor zum Kreuz Rumsmühle, 1992

Mit diesem Foto in der Waltroper Zeitung vom 30.04.1986 wollte Alois Nußhardt die Öffentlichkeit auf die dringend notwendige Erneuerung der Kreuzanlage hinweisen:

"Foto Herbst 1992.Eingangstor zum Kreuz Rumsmühle. Der Wildwuchs hatte stark zugenommen."

Alois Nußhardt, der ehemalige Leiter der kath. Ludgerus-Grundschule, hatte sich seit vielen Jahren mit der Kreuzanlage Rumsmühle beschäftigt. Er unternahm mehrere Versuche die marode Anlage durch eine Erneuerung vor dem Verfall zu retten. Alles war bisher vergeblich. 1992 sprach er das Männerwerk St. Ludgerus mit dem 1. Vorsitzenden Herbert Ruthemeyer wegen der Erneuerung an. Beide besuchten Lisbeth Rumsmühle, um den Anlass für die Kreuzanlage zu erfahren. Die Antwort: „Aus Dankbarkeit hat ein heimkehrender Soldat im Jahre 1917 die Anlage errichtet.“

Zeitungsbericht vom Beginn der Erneuerungsarbeiten vom 19.04.1993
Zeitungsbericht vom Beginn der Erneuerungsarbeiten vom 19.04.1993

Das Kath. Männerwerk St. Ludgerus hatte schon immer Aufgaben im sozialen Bereich, z.B. Besuche bei Alten und Kranken, übernommen. Bei vielen Feiern und Festen, z.B. beim Laurentiusfest, hat das Männerwerk tatkräftig mitgewirkt. Anfang der 1990er Jahre kam es zu einer Umorientierung. Das Männerwerk wollte eine zusätzliche Aufgabe übernehmen: „Die Pflege der verschiedenen Wegekreuze in der Pfarrei St. Ludgerus soll unsere Aufgabe sein.“ Bald war klar: Das Kreuz Rumsmühle, das in einem erbärmlichen Zustand war, musste grundlegend erneuert werden. Schnell hatte sich ein Team aus Handwerkern und Helfern gebildet, das im Frühjahr 1993 mit den Arbeiten an der Kreuzanlage Rumsmühle begann. Viele fleißige Hände waren nun gefragt. Alle Beteiligten - Maurer, Schlosser, Helfer und andere Mitarbeiter - erbrachten ihre Leistungen während ihrer Freizeit, ehrenamtlich. Verschiedene Firmen sponserten die umfangreiche Erneuerung. Das Vorhaben wurde durch kostenlose Leistungen wie Verzinkung, mietfreie Gestellung von Baumaschinen und die Beschriftung der Gedenktafel unterstützt. Dazu startete das Männerwerk in der Waltroper Zeitung einen Spendenaufruf, der aber wenig einbrachte. Die Stadt Waltrop förderte das Projekt mit einem Zuschuss.

Alois Nußhardt nahm an, dass die Kreuzanlage im Ersten Weltkrieg errichtet wurde. Die Inschrift auf der alten Gedenktafel spricht dagegen: Neuaufgerichtet heißt, dass vorher etwas dagewesen sein muss. Zu einer Zeit, als selbst Kirchenglocken für Granaten und Geschütze eingeschmolzen wurden, war sicherlich kein Eisen für die Gitter der Kreuzanlage vorhanden. Wer hätte wohl zu dieser Zeit ein so umfangreiches Vorhaben durchführen und finanzieren können?

Ausschnitt von der Holztafel, in der die Messungen eingetragen wurden.
Ausschnitt von der Holztafel, in der die Messungen eingetragen wurden.

Heute wissen wir es genauer: Hier in Waltrop-Leveringhausen haben dankbare französische Emigranten ihre Spuren hinterlassen.

Im Frühjahr 1993 konnte das Männerwerk mit den Erneuerungsarbeiten beginnen. Strom- und Wasseranschlüsse wurden verlegt und die Baustelle war bald eingerichtet. Zunächst, nachdem die Wildpflanzen gerodet waren, hat der Polier Berthold Wildoer ein Aufmaß von der fünfeckigen Kreuzanlage aufgenommen. Er hat von allen Punkten Schnüre gespannt und die Maße auf eine große Holztafel eingetragen.

Danach wurden die schweren Eisengitter abgebaut. Sie bestehen aus altem weichen Eisen, das so seit langer Zeit nicht mehr verwendet worden war. Der Schlosser Hubert Koch musste einige Gitter ausbessern. Um die Farbe zu entfernen, brachte er die Gitter nach Horneburg, wo die Bleimennige in einer Brennkammer von den Eisen beseitigt wurde. Danach wurden sie in Castrop-Rauxel feuerverzinkt. Inzwischen hatten fleißige Helfer die gemauerten Streifenfundamente, den Sockel und die 35 cm x 35 cm dicken Ecktürme abgebaut und den Schutt abtransportiert, Der dicke abgefaulte Reststamm steckte noch tief im gemauerten Fundament. Nun wurden die neuen Fundamente eingeschalt und in Beton gegossen. Die fünf Ecktürme sind rund und in einer extra Abdeckungsform betoniert worden. Als Anker für den Kreuzstamm mussten zwei schwere Flacheisen in den Sockel mit einbetoniert werden. Nachdem die Eckpfosten ausgehärtet waren, konnten die verzinkten Eisengitter eingebaut werden. Alle Maße stimmten ganz genau, alles war perfekt.

Der Schreiner Franz Josef Schmidt hatte zwischenzeitlich aus Spurlatten, die im Bergbau verwendet wurden (Bongos Holz), das 3 m große und 14 cm x 14 cm starke Balkenkreuz hergestellt. Der Transport von der Werkstatt zum Kreuz hat Bernhard Nettebrock mit seinem großen Trecker vorgenommen. Das Gefährt war so sperrig, dass die Viktorstraße kurzzeitig gesperrt werden musste. Für das Aufrichten und Verankern des Kreuzes auf dem Sockel waren viele kräftige Männer und der Treckerausleger notwendig. Malermeister Theo Billmann fertigte nach der alten, stark beschädigten Gedenktafel eine neue in gleicher Größe an. Er beschriftete sie in der Schreibweise wie die vorherige Tafel. Allerdings mit dem Zusatz: „Erneuert Kath. Männerwerk St. Ludgerus 1993.“ Während die Gitterstäbe gestrichen wurden, ist die neue Gedenktafel eingesetzt worden.

Fotostory

Herbert Ruthemeyer, der 1. Vorsitzende des Männerwerks, hat die Bauarbeiten in allen Phasen fotografiert.

Die Rahmenfundamente sind entfernt. Im alten Sockelfundament steckt noch der abgefaulte Kreuzstamm.

Der Sockel wird betoniert.

Die Streifen und Ecksäulen werden betoniert.

Die verzinkten Eisengitter waren eingesetzt, sie passten ganz genau.

Mitte Mai war es geschafft. Die Gitter waren schon gestrichen, und die Baustelle konnte abgeräumt werden. Nur die Gedenktafel fehlte, sie wurde zuletzt eingesetzt.

Am 26. Mai 1993 hat der damalige Pfarrer von St. Ludgerus, Ulrich Theißen, die Kreuzanlage Rumsmühle in Anwesenheit von zahlreichen Gemeindemitgliedern neu eingesegnet.

Bild aus der Waltroper Zeitung.

Das Kath. Männerwerk St. Ludgerus konnte mit Genugtuung, großer Freude und ein wenig Stolz auf das gelungene Werk zurückblicken. Seitdem wird das Kreuz, wie auch alle anderen Wegekreuze, regelmäßig vom Männerwerk gepflegt. Bei den Kreuzbegehungen, die vom Männerwerk im Mai und September durchgeführt werden, wird an der Kreuzanlage Rumsmühle eine kurze Andacht gefeiert.

Gedenktafel am Sockel
Gedenktafel am Sockel

Die Gedenktafel am Sockel. Die Inschrift lautet:

Was soll das Kreuz, das hier am Wege steht?
Es will dem Wanderer der vorüber geht,
das grosse Wort der Wahrheit sagen
für dich hat Gott das Kreuz getragen.

Neuaufgerichtet im Kriegsjahre 1917.
Erneuert kath. Männerwerk 1993

Der Text der Inschrift ist die Botschaft, die von der Kreuzanlage ausgeht Sie ist ein deutliches Zeichen christlichen Glaubens in Leveringhausen. Unsere Aufgabe ist es heute, die Kreuzanlage zu pflegen und zu schützen, damit sie kommenden Generationen erhalten bleibt. Wer weiß, wie sich Leveringhausen in den nächsten 50 oder 100 Jahren verändern wird. Wir sollten versuchen, die Kreuzanlage vorsichtshalber unter Denkmalschutz zu stellen.

Zum Schluss möchte ich mich bei allen, die mir Unterlagen zur Verfügung gestellt, bereitwillig Auskunft gegeben, und bei der Textgestaltung geholfen haben, vielmals bedanken. Mein besonderer Dank gilt Aloys Niehus, dem besten Kenner der Waltroper Heimatgeschichte. Er hat mit wichtigen Informationen wesentlich zum Gelingen meiner Schreibarbeit beigetragen.

Waltrop im März 2015.
Franz van der Kemp

Quellen:

  • Alois Nußhardt
  • Vikar Heinrich Dorfmüller (Vestische Zeitschrift Band 3 von 1893)
  • Gertrud Dirks (Hofkreuze, Wegekreuze, und Bildstöcke in der Gemeinde Waltrop)
  • Aloys Niehus.

Anhang

Bestandszeichnung v. D. Bölhauve
Bestandszeichnung v. D. Bölhauve

Der Architekt Dieter Bölhauve hat von der Kreuzanlage eine Bestandszeichnung angefertigt.