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Johannes Linke

Gemeinde sind Menschen. Wie du und ich ... Petra Benthaus

Gemeinde sind Menschen. Wie du und ich…

Unsere Gemeinde lebt von den Menschen, die sich hier engagieren und ihr Leben teilen. Wir finden, es ist Zeit, dass wir diese Menschen und ihre Geschichten vorstellen.

Wir wollen zeigen, wie vielfältig und lebendig unsere Gemeinschaft ist.

Die Vorstellung von Menschen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen mit unserer Gemeinde verbunden sind, startet heute mit: Petra Benthaus

Vielen bekannt als Teamsprecherin der KFD St. Marien.
Sie berichtet über ihre Motivation für Ihre Arbeit in der Gemeinde, aber auch über Ihre Erfahrung im Umgang mit Fehlern und was am Buch „Hab und Gier“ so interessant ist.

 

Petra Benthaus, geb. Cieholewski, 57 Jahre, verheiratet, zwei erwachsene Söhne, Betreuungsassistentin
Hobbies: lesen, laufen (aber nicht joggen), nähen

Was zeichnet dich aus?
Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, dann ziehe ich das auch durch.

Was bedeutet Gemeinde für dich?
Gemeinde ist für mich „zu Hause“. Gemeinde bedeutet für mich Gemeinschaft, in der man Gleichgesinnte trifft.

Gibt es besondere Erinnerungen, die du mit der Gemeinde verbindest?
Durch Pfarrer Durkowiak habe ich Selbstvertrauen in den eigenen Dienst bekommen. Seine Einstellung: „Wir alle machen Fehler! Wenn man einen Fehler macht, soll man ihn mit Würde zu Ende bringen“ hat mir sehr geholfen.

Engagement in der Gemeinde/Motivation/besondere Projekte
Ich bin derzeit Teamsprecherin der KFD St. Marien, Lektorin, Messdienerin. Eine meiner Aufgaben als Teammitglied der KFD ist die Programmerstellung und die Führung durch das Programm bei der Weiberfastnacht in St. Marien.

Ich war im PGR und im Patronatsausschuss, hatte die Leitung einer Messdienerinnengruppe und habe Kleinkindergottesdienste in St. Marien geleitet.

Trotz anfänglicher Ängste habe ich immer weitergemacht. Jedes Engagement war zu seiner Zeit gut.

Meine Motivation dabei: Die Dankbarkeit der Besucher, Mitglieder und Teilnehmer und das sehr oft positive Feedback.

Ich freue mich, wenn Veranstaltungen, die ich im Vorfeld mit viel Aufwand und hohem Anspruch an mich selbst mitgeplant habe, reibungslos verlaufen  (z.B. Herbstfest der KFD, Weiberfastnacht).

Dein Glaube
Ich bin für viele kleine und oft alltäglich erscheinende Dinge dankbar und für die Begegnung mit Menschen

Gibt es eine Geschichte/Figur /Persönlichkeit in der Bibel oder in der Kirche, die dir naheliegt?
Ich habe die Geschichte von Rut und den Spruch „Wohin du hingehst, dahin gehe auch ich“ gerne für die Vorbereitung von Gottesdiensten zur Feier eines Ehejubiläums verwendet und war erstaunt, als ich nachgelesen habe, dass es sich hier nicht um ein Ehepaar, sondern um die Geschichte von Rut und Noomi, ihrer Schwiegermutter, handelt.  Interessant finde ich, dass sich Dinge oft nicht so darstellen, wie man gedacht hat.

Viel gelernt habe ich durch die Vorbereitung der Kindergottesdienste.

Was begeistert oder inspiriert dich: Lieblingsfilm/-buch, Lebensmotto, besondere Orte in der Gemeinde
Ich habe viele interessante Bücher gelesen, z.B. „Der Medicus“ oder „Die Päpstin“.  Besonders interessant fand ich „Hab und Gier“ von Ingrid Noll, weil es hier um eine Vereinbarung geht, die rechtlich in Deutschland nicht möglich ist. Interessant finde ich, solche Dinge einfach mal zu denken, obwohl man vorher sagen würde: „Das funktioniert nicht!“.

Eines meiner Lebensmottos ist: „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer“.

In der Natur und am Kanal fühle ich mich besonders wohl.

Wünsche für die Gemeinde
Ich wünsche unserer Gemeinde für die Zukunft, dass sie offen ist für Neues und ausgetretene Pfade auch mal verlässt.

Außerdem wünsche ich unserer Gemeinde, dass es immer wieder engagierte Menschen gibt, die begeistern können.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Petra Benthaus für das Gespräch und ihre Bereitschaft, sich mit uns auf das erste Interview dieser Serie einzulassen.

Das Interview führte Ute Hüsken-Borchert

Die Serie werden wir in lockerer Folge im nächsten Jahr weiterführen.

 

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