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Pastoraler Raum Ostvest
Zu einem Information- und Diskussionsabend hatten der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter, Waltrop, alle Interessierten am 18.03.2025 eingeladen.
Tatsächlich haben 50 Menschen, die in vielen unterschiedlichen Bereichen in der Gemeinde engagiert und interessiert sind, diese Einladung angenommen.
Pastoralreferent Thorsten Löhring, Koordinator für den Pastoralen Raum Ostvest, führte durch den Abend und gab zunächst einen Überblick über den Stand der Entwicklung. Seit 01.01.2024 bilden die katholischen Gemeinden in Datteln, Oer-Erkenschwick und Waltrop den Pastoralen Raum Ostvest. Ein Koordinierungsteam, bestehend aus Ehrenamtlichen aus allen Gemeinden, Hauptamtlichen und Vertretern der Caritas treffen sich seitdem, um eine Zusammenarbeit auf der Ebene vorzubereiten. Seit August 2024 begleitet Thorsten Löhring als Koordinator dieses Gremium. Bischof Felix Genn legte am 27.08.2024 (2024-08-29-Brief-Bischof-Leitung-Ehrenamtliche.pdf) die Zusammensetzung des zukünftigen Leitungsteams für den Pastoralen Raum fest. Mit Schreiben vom 11.03.2025 wurde jetzt auch das Statut für die neuen Pastoralen Räume veröffentlicht (Statut für die Leitung im Pastoralen Raum.pdf). Daraus geht hervor, wie das Leitungsteam gebildet werden soll, welche Aufgaben es wahrnehmen soll und das es zusätzlich zu Leitungsteam den „Rat“ und das „Forum des Pastoralen Raumes“ geben wird.
Nach diesen grundlegenden Informationen kam es zu lebhaften Diskussionen zu 4 Fragen:
- Was ist mir als Mitglied der Pfarrei St. Peter in Hinblick auf den pastoralen Raum wichtig?
- Netzwerk und Kooperation: Austausch über Themen, die großes Potential für den pastoralen Raum haben
- Welche Befürchtungen beschäftigen mich, wenn ich an den pastoralen Raum denke?
- Meine Kirche 2040: Was ist mir für die Zukunft der Kirche wichtig?
Hier die Ergebnisse:
- Was ist mir als Mitglied der Pfarrei St. Peter in Hinblick auf den pastoralen Raum wichtig?
- Kinder- und Jugendarbeit braucht kurze Wege, muss also vor Ort stattfinden.
- MAVen sollten beteiligt werden, auch in Leitungsgremien.
- Durch den Wunsch, möglichst viel zu bedienen, ist die Gefahr gegeben, dass die Qualität und Tiefe der Arbeit abnimmt.
- Trotz der Arbeit auf übergeordneten Ebenen bleibt die Arbeit vor Ort weiter wichtig.
- Netzwerk und Kooperation: Austausch über Themen, die großes Potential für den pastoralen Raum haben:
- Erfahrungen aus der Fusion können in die Prozesse eingebracht werden.
- Es braucht Offenheit und Wertschätzung für das Gegenüber.
- Chance, voneinander zu lernen.
- Ressourcen der Kitas nutzen, besonders deren Potential für die Pastoral.
- Welche Befürchtungen beschäftigen mich, wenn ich an den pastoralen Raum denke?
- Auf Grund der Erfahrungen mit der Fusion: Ist eine Zusammenarbeit über Stadtgrenzen hinaus überhaupt möglich?
- Woher sollen die Menschen kommen, die die Arbeit in den Gremien des pastoralen Raumes machen? Die Engagierten in den bestehenden Gremien sind ausgelastet.
- Problem: Kommunikation, Information und Transparenz: Klappt schon auf der Pfarreiebene nicht gut, wie dann erst im pastoralen Raum?
- Kitas: Wird es alle Kitas noch geben, müssen Mitarbeitende damit rechnen, dass sie versetzt werden? Gibt es noch pastorale Dienste, die in die Kitas gehen?
- Meine Kirche 2040: Was ist mir für die Zukunft der Kirche wichtig?
- Gottesdienstfeiern vor Ort
- Kirche ist weiter relevant.
- Christen sind noch aktiv in der Verkündigung.
Fragen und Rückmeldungen:
- Ökumene ist vor Ort wichtig und heute Abend nicht vorgekommen.
- Ist in Münster schon angekommen, dass sich wirklich etwas ändern muss, auch in der Ausbildung des pastoralen Personals?
- Nicht benannt doch trotzdem wichtig: junge Familien; Boomer, die in Rente gehen, oder im Übergang dazu sind; Menschen, die ein Charisma haben, aber nicht geweiht wurden.
Koordinator Thorsten Löhring und die Vertreter im Koordinierungsausschuss aus Waltrop: Pfarrer Dr. Carsten Roeger, Hermann Hölscheidt und Ute Hüsken-Borchert werden diese Punkte mit in die weiteren Sitzungen des Koordinierungsausschusses nehmen und dort in die Beratungen mit einfließen lassen.