Institutionelles Schutzkonzept

Zur Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen sowie schutz-und hilfebedürftigen Erwachsenen in der Pfarrei St. Peter in Waltrop.

Präambel

Die Prävention gegen sexualisierte Gewalt ist mittlerweile ein integrierter Bestandteil der kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen. Auch in der Pfarrei St. Peter in Waltrop treten wir entschieden dafür ein, Menschen vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Wir verfolgen mit diesem Schutzkonzept die Sicherung einer Kultur der Grenzachtung insbesondere gegenüber Minderjährigen aber auch gegenüber schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen. Diese sollen bei Veranstaltungen und Angeboten in unserer Pfarrei spüren, dass sie ernstgenommen werden, offen sprechen und bei Problemen Hilfe erwarten können. Das Ziel ist, den Lern- und Lebensraum von Kindern, Jugendlichen sowie schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen in unserer Pfarrei sicherer zu gestalten und das gelebte Miteinander in unserer Gemeinschaft transparenter und damit nachvollziehbarer zu machen.

Insgesamt wollen wir die Mitglieder unserer Pfarrei sensibilisieren. Es soll klar sein: Jegliche Art von Gewalt lehnen wir ab. Insbesondere sexuelle Grenzüberschreitungen bedeuten für uns Gewaltanwendung und Macht-Missbrauch. Sexueller Missbrauch ist eine Straftat und verletzt zudem in gravierender Weise die Würde und Integrität eines Menschen.

Durch klar abgesprochene Verhaltensregeln und eine Atmosphäre der Achtsamkeit wollen wir Täterinnen und Tätern Übergriffe erschweren und die Pfarrei somit zu einem sicheren Ort machen, an dem Kinder, Jugendliche sowie schutz- und hilfebedürftige Erwachsene sich wohlfühlen und bestmöglich entwickeln können.

Unsere Leitungskräfte sind für die Umsetzung des Schutzkonzeptes verantwortlich. Sie stellen sicher, dass Instrumente des Schutzkonzeptes bei Verdacht oder Kenntnis einer Kindeswohlgefährdung sachgemäß und sinnvoll angewendet werden und dass Abläufe im Prozess der Gefährdungseinschätzung sowie der Hilfeplanung eingehalten werden. Alle Mitarbeitenden sind im Umgang mit dem Schutzkonzept entsprechend zu schulen.

Auf der Basis dieser Überlegungen wurde das Institutionelle Schutzkonzept für die Pfarrei St. Peter erarbeitet. Das Konzept wurde am 04.04.2019 im Pfarreirat beraten und am 08.04.2019 durch Beschluss des Kirchenvorstandes in Kraft gesetzt. Es wird auf der Homepage der Pfarrei veröffentlicht und liegt in den Pfarrbüros sowie in den Tageseinrichtungen für Kinder aus.

Download - Institutionelles Schutzkonzept

ISK-Pfarrei St. Peter Waltrop.pdf (1,1 MiB)